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Guten Abend! Heute habe ich für euch einen Ausschnitt aus dem Film ‚Keinohrhasen‘ von und mit Til Schweiger. Nein, das hier soll keine Werbung sein, so dicke, dass ich ihn allen empfehlen muss, war der Film nicht (aber dicke genug, dass ich ihn für 4.99 Euro im Sonderangebot auf DVD gekauft hab). Aber der Film vermittelt eine ganz besondere Wahrheit, die mich im Kino fast zum aufspringen und aufschreien gebracht hätte.
Der Filmausschnitt ist ein Dialog zwischen den Protagonisten Anna und Ludo. Ludo ist ein schlimmer Schwerenöter, der sich Frauen ins Bett holt und wieder abwirft. Anna ist eine romantische Idealistin, die von der einen oder anderen Beziehung schwer enttäuscht wurde, aber trotzdem an ihrem Ideal fest hält. Außerdem ist sie eine besondere Art von Nerd. Aber ich möchte euch hier keine Inhaltsangabe und Charakterisierung geben, sondern einen winzigen Ausschnitt aus diesem Dialog analysieren.
Genau genommen geht der Ausschnitt des Ausschnittes bis Minute 1:38. Ich habe ihn für ein abgetippt.
Ludo: Und dann?
Anna: Ja dann hab ich ihn rausgeschmissen. Wir haben darüber geredet, dann fast versöhnt dann .. verziehen. Und dann ist er gegangen zu ihr und dem Baby. Ich hab alles für den gemacht. Ich hab mich für den komplett zum Depp gemacht. Und der war einfach nur .. scheiße.
Ludo: Keine Beziehung funktioniert wenn sich einer für den anderen zum Deppen macht. Entweder der Überlegene verlässt den Depp weil sie sich zu Tode langweilt, weil er jeden Respekt verliert. Oder der Depp kapiert irgendwann, dass er der Depp ist, dass er sich total aufgibt und am Schluss nichts mehr von ihm übrig bleibt und geht. Sieh es doch mal so, im Grunde hast du was total wichtiges gelernt.
Anna: Ja. Dass Männer scheiße sind und einen unglücklich machen?
Ludo: Kein Typ auf der Welt kann dich glücklich machen wenn du es nicht schon vorher bist. Du musst dich selbst drum kümmern, dass du glücklich wirst. Es ist purer Egoismus, wenn du den ganzen Tag zu Hause frustriert ‚rumsitzt und von jemand anders erwartest, dass er dich permanent glücklich macht. Außerdem ist es doch normal, dass man auch mal unglücklich ist. Ich lauf auch nicht den ganzen Tag ‚rum und sag ‚Hey, das Leben ist geil!‘ Wieso erwarten eigentlich alle, dass sie jeden Tag glücklich sind?
Anna: Ist ja alles schön und gut Ludo, aber .. du hast doch überhaupt keine Ahnung von Beziehungen. Du hurst doch nur rum.
Ludo: Du glaubst, ich habe noch keine Beziehung gehabt? Deswegen bin ich ja allein. Weil’s so schwer ist, wen zu finden, der mit sich selber im Lot ist, mit sich zufrieden ist, der nicht von mir erwartet, dass ich ihn den ganzen Tag glücklich mache. Und wenn er dann unglücklich ist macht er mich dafür verantwortlich.
Auch der Rest des Dialogs ist ganz interessant, er handelt davon, dass Frauen sich grundsätzlich in Männer verlieben, mit denen sie schlafen und glauben auch den schlimmsten Tunichtgut auf die andere Seite der Macht ziehen zu können. Aber ich möchte nicht mein ganzes Pulver verschießen, vielleicht erzähle ich euch von dem Film ein andermal.
Der Text gefällt mir deswegen so gut, weil er so unglaublich wahr ist. Alle sagen immer (vor allem in meiner sexualisierten Generation) ‚Buhuhu ich bin so unglücklich weil ich hab keinen Freund!‘ .. Das Problem findet sich, wie ich finde, auch wunderschön in der modernen Literatur wieder, vor allem in der allseits bekannten Bis(s)-Reihe. Stephen King hat es wunderschön in Worte gefasst.
„Harry Potter erzählt davon, sich seinen Ängsten zu stellen, innere Stärke zu finden und im Angesicht des Elends das richtige zu tun. Twilight handelt davon, wie wichtig es ist, einen Freund zu haben.“
So true. Die Wichtigkeit, einen Freund zu haben überlagert so ziemlich alles. Ich habe es in meiner eigenen Schulzeit gesehen und ich sehe es an meinen kleinen Schätzen, meinem Firmkind und ihren drei jüngeren Geschwistern. Sei es Händchen halten, jemanden zu küssen oder Gott bewahre tatsächlich Sex. Ich will mich nicht als Moralapostel aufspielen, dafür bin ich mit Sicherheit die Falsche, aber Kinder sollten keinen Sex haben. Vielleicht variiert das Alter von Kindern, aber ein Kind, das mit 14 Jahren keines mehr ist … Nein, ich kann mir einfach keines vorstellen. Die Zeiten, da ein Mädchen mit einsetzen ihrer Periode Geschlechtsreif und somit im heiratsfähigen Alter war, sind vorbei.
Aber auch heute, mit meinen zarten 20 Jahren ist es irgendwie nicht besser geworden. Während meine persönliche Sorge nur sekundär mit Männern zu tun hat (ich will Kinder, bald, eigentlich gleich, und irgendwann kürzlich ist mir aufgefallen, dass man dafür mindestens einen Samenspender braucht) gibt es in meiner direkten Umgebung immer noch Mädchen, die denken sie brauchen jetzt und sofort und gleich einen Freund. Warum?, frage ich mich. Mir macht besonders die Betonung Angst. Es geht nicht darum, sich zu verlieben, es geht darum, jemanden dazu zu bringen, sich in einen selbst zu verlieben. Also entweder liegt mein Fokus falsch oder der aller anderen. Natürlich muss mein Partner mich auch lieben, aber muss ich nicht jemanden finden, für den ich etwas übrig habe und ihn dann darauf aufmerksam machen, wie unglaublich awesome ich bin, dass ich die einzige bin, quasi das Salz auf seiner Breze? Anstatt auf jemanden zu warten, der sich in mich verliebt um dann davon auszugehen, dass Liebe sowieso beidseitig ist. Vielleicht habe ich da einfach die falschen Erfahrungen gemacht und zu vielen echt super netten Kerlen einen Korb geben müssen bevor ich jemanden gefunden habe, für den ich etwas übrig hatte. Natürlich nur um prompt einen Korb zu bekommen. Einen harten, mitten in die F…Gesicht.
Ich habe es viel öfter erlebt, dass man selbst eine Beziehung kaputt gemacht hat, als dass sie von außen kaputt gemacht wurde. Teile meines psychotischen Freundeskreises neigen dazu, seine Beziehungen zu sabotieren. Keine Ahnung ob sie damit ihre Beziehung prüfen wollen, oder ob sie sich selbst nerven oder ob sie den anderen eigentlich im tiefsten Grunde ihres Herzens vielleicht doch nicht so sehr mögen, wie sie denken .. Vielleicht treibt viele der Wahn nach einer Partnerschaft in eine Situation mit einem wenig optimalen Partner zusammen zu sein, weil man Angst hat, dass man vielleicht keinen besseren findet. Aber das ist es doch gerade. Es geht nicht darum, dem besten zu finden, es geht darum den zu finden, für den man selbst das beste ist. Wenn man den größten Fisch im Teich will kann man sich nie auf seine eigene Loyalität und Treue verlassen, es könnte ja eines Tages ein größerer kommen.
Aber sobald jemand der Single ist unglücklich ist gehen alle davon aus, dass das davon kommt, dass derjenige alleine ist. Dass er einsam ist. Weil er keinen Partner hat. Meine unglaubliche Beobachtungsgabe und der Typ, der mich mit der Nase darauf gedrückt hat, haben mir gezeigt, dass jemand, der verzweifelt auf der Suche nach einem Partner ist, für immer alleine bleibt. Bis er sich seinem Schicksal fügt und mit dem lernt zufrieden zu sein, was er hat. Wenn man nämlich mit sich im Reinen ist und absolut zufrieden mit allem was man hat, dann strahlt man eine ganz andere Art von Glück aus, die auf das andere Geschlecht (wahlweise auch das eigene) anziehend wirkt. Nur wenn man schon vorher glücklich war kann man hinterher auch eine glückliche Beziehung führen. Weil ein anderer Mensch einem zwar unglaublich schöne und glückliche Momente schenken kann, aber er kann einen nicht non stop glücklich machen. Darum geht es auch gar nicht. Man kann auch glücklich sein, wenn man grad mal nen schlechten Tag hatte. Wenn eine beschissene Woche hinter einem liegt. Wenns mal einfach nicht so läuft. Wenn man dann immer noch auf etwas blicken kann, das einen stolz macht, wenn man immer noch dankbar ist, für das was man hat, dann kann man glücklich sein. Glück ist etwas viel langlebigeres als Zufriedenheit. Zufriedenheit ist ein Moment, Glück ist ein Leben.
Ich persönlich werde sowieso eines Tages eine einsame, verrückte Katzenlady.
Die Rechtschreibkorrektur ist kaputt, wer Fehler findet darf sie auffressen!
In diesem Sinne: Gute Nacht
Verdammt, es ist ja schon wieder Montag!
Psychar Le Kin (Weißt du wer ich bin?) sagte:
Ja… Montag, was soll man dazu jetzt sagen.
Beziehungen sind toll. Beziehungen sind doof. Liebe macht alles ganz, Liebe macht alles kaputt. Es ist eigentlich schon wahnwitzig, wie sehr wir uns in der heutigen Zeit an den unumstößlichen und nie anders gewesenen Wert der Liebe klammern. Krampfhaft, bis man die Knöchel sieht und der Schweiß auf der Stirn steht. (Wie poetisch, Entschuldigung für diese schriftlich-verbale Diarrhö und alles weitere, was eine aufstößt)
Ich habe für diese Problematik auch noch keine Lösung gefunden (zum Glück), aber ich denke, dass wenn man diese Thematik etwas lockerer sieht… Vorallem nicht immer die Perfektion im Ausschnitt, wahlweise und je nach Typ im Charisma, den Muskel, der Passung der Gemeinsamkeiten, der Vorliebe für fein gewürfelten original italienisch handgemachten Schafskäse aus Scamorza und etwaigen anderen Kleinigkeiten sucht, sondern die „Liebenswürdigkeit“ des Menschen an sich betrachtet…. Dann dürfte eigentlich schon viel gewonnen sein. Den mal ehrlich: Jeder erschafft seine eigene Realität und je mehr wir uns und unsere lieben Mitmenschen akzeptieren, desto leichter wird´s uns fallen sie zu lieben…. auf unsere Weise. Vielleicht findet der eine Monogamie toll, der andere nicht, der andere steht Jungs, auf Mädchen, auf Frösche, jedem das Seine, wenn wir das akzeptieren (und das Bild der perfekten Partnerschaft über Bord werfen), dann sind wir auch nicht so unglücklich, wenn´s nicht klappt (Rückbezug zur Überschrift, MAN hat der Deutschunterricht ja doch was gebracht 😉 )
Solange man sich nicht verrückt und traurig macht, weil dat irgendwie nicht klappt, wie sich das ANDERE Leute vorstellen ist die Welt im großen und ganzen doch okay.
Kurzfassung für Hirne (wie meines), die Probleme mit langen Texten haben:
1) Wir ketten uns an ein Bild von Idealpartner, Liebe und Beziehungen, dass wir übernommen (aus Märchen, von unseren Eltern, aus stilisierten Erzählungen) und selbst nicht geprüft haben.
2) Wir stellen fest, dass das irgendwie nicht ganz so funktioniert, wie alle sagen, dass es funktioniert.
3) Wir sind enttäuscht, weil WIR ja sicher dran Schuld sind, dass es nicht klappt. Wir ziehen uns Liebesfilme rein, damit wir wenigstens einmal sehen, wie´s richtig klappt, was zu 1 führt!
Die Lösung, die keine ist, aber denk ich dennoch funktioniert: „Fuck it! Auf das Beziehungsgedöns gepflegt scheißen, was alle sagen und einfach was Gutes aus unserer schönen Erdenzeit machen!“ (oder mit den legendären Worten: „Don´t worry, Be Happy!“)
So… wow langsam verstehe ich dich, schreiben tut gut!
Wdr sagte:
Ich sehe dich.
Monty sagte:
Ich mag, was du schreibst 🙂
Monty
kampfmieze sagte:
Monty, Dankesehr 🙂 ich hab jetzt auch glaube ich die Motivation wieder gefunden und auch schon das ein oder andere vorbereitet.
Psychar Le Kin, ich habe eine Vermutung und werd‘ diese Vermutung mal ganz mutig auf FB äußern. Wenns nicht stimmt verkrieche ich mich einfach unter einem Stein meiner Scham xD
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Größtenteils stimme ich dir absolut zu. Vor allem das Problem mit der Idealisierung im Kopf. Aber ich glaube, dass das Ideal nicht mal vor allem uns selbst entspringt sondern unserer Umwelt. Weil wir selbst einem Idealbild entsprechen wollen. Wenn ein potentieller Partner nicht mit hinein passt, schämen wir uns und stoßen ihn ab. Wenn er vielleicht zu alt, zu jung, zu hässlich, zu assig, zu was weiß ich ist. Oder wenn einfach die eigenen Eltern nichts von unserem Partner halten.
Wdr, Kommentare wie dieser schüren meine Paranoia xD Ist das eine Anspielung auf ‚Avatar‘?
Mom sagte:
Mausi ich liebe Dich
(O__O) sagte:
Was man im Internet nicht alles findet….herrlich!
>>Die Wichtigkeit, einen Freund zu haben überlagert so ziemlich alles.<>Es geht nicht darum, sich zu verlieben, es geht darum, jemanden dazu zu bringen, sich in einen selbst zu verlieben.<>Es geht nicht darum, den besten zu finden, es geht darum den zu finden, für den man selbst das beste ist. Wenn man den größten Fisch im Teich will kann man sich nie auf seine eigene Loyalität und Treue verlassen, es könnte ja eines Tages ein größerer kommen.<> Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt<<
~Monstermail Ende~
(O__O) sagte:
wooooops. Und da ward meine mail zusamm’gschrumpft zu nem Fürzchen………gibts hier ne Zeichenbeschränkung?
kampfmieze sagte:
Vielen Dank für deinen Kommentar und schön, dass du auf meinen Blog gefunden hast!
Ich weiß nichts von einer Zeichenbeschränkung und habe beim suchen gerade auch nichts gefunden, wo ich das einstellen könnte. Außerdem ist Psychar Le Kin’s Beitrag ja ach deutlich länger als das, was von deinem übrig ist. Vielleicht gibt es irgendein Problem mit den spitzen Klammern. Tut mir Leid, dass von deinem Post so wenig übrig geblieben ist 😦
(O__O) sagte:
hm. Das sehe ich als eine Herausforderung an…..vllt ist in den Kommentaren eine Programiersprache integriert, weshalb alles was außerhalb der Klammer steht als „kommentar“ gilt und nicht angezeigt wird. Hohoho, na warte….
(O__O) sagte:
Was man im Internet nicht alles findet….herrlich!
~Die Wichtigkeit, einen Freund zu haben überlagert so ziemlich alles.
Leider, gott verquirlte Scheiße, ist das bei den meisten – ich betone „bei den meisten“ ( zum Glück ist das sogar wahr) – tatsächlich so. Die Mehrheit der Menschen – zumindest jene, die ich zu meinem Bekanntenkreis zählen darf……….muss? ) lassen sich durch triviale Dinge unglücklich machen – wie zum Beispiel dem Thema „Mit dem Alter X sollte man y und z schon gemacht haben, ä erlebt und ö als ‚erledigt‘ abgehakt“. Sie lassen sich Ideale aufzwingen, ohne zu hinterfragen: Ist mir, MIR, der Person, die ICH bin, wichtig? Wenn ja, wieso? Wenn ja, stimmt das wirklich?..Oder ist es tatsächlich nur wichtig geworden, weil man nicht genug über sich selbst nachgedacht hat, um zu wissen ..nein, fühlen, was einem selbst wirklich wichtig ist. ( ohhh man, das klingt grad echt verschnorselt, sry 😀 ) À la “ Wenn so viele so denken,muss doch was dran sein? Gehn wir auf Nummer sicher!“
~Es geht nicht darum, sich zu verlieben, es geht darum, jemanden dazu zu bringen, sich in einen selbst zu verlieben.
Hm. Interessante Aussage, habs nie aus dieser Sicht gesehen und musste grad lang darüber nachdenken. Ergebnis: Das ist happig. Wieso jmd dazu bringen sich in einen zu verlieben?Wie kommst du auf diesen Punkt? Und vorallem: Wieso willst du „die Einzige“ sein? Das macht Beziehungen doch so oft immer so kompliziert, bzw ist der Auslöser dafür, dass sie zugrunde geht. Wieso sind wir nicht einfach mit uns selbst glücklich, versuchen es zumindest zu sein, indem wir nicht immer daran denken, was wir nicht haben,a ber haben sollten, sondern von welchen tollen Menschen wir eigentlich umgeben sind, was wir jetzt schon an schönen Dingen besitzen. Wenn wir dann mal jmd kennen lernen, für den man tatsächlich überdurchschnittlich viel übrig hat, genießen wir es einfach diesen Menschen zu kennen, mit dieser Person was zu unternehmen, Schwachsinn und Tatsächlich-Sinn zu machen und whatever 😀 Aber lassen wir der Person doch ihre Freiheit. Man kann sich nahe sein ohne jmd a sich zu binden. Vllt denken ich so, weil ich es selbst nicht ausstehen kann, wenn Menschen von mir andauernd etwas erwarten. Ka. ich komm nur grad vom Punkt ab. Egal 🙂
~Es geht nicht darum, den besten zu finden, es geht darum den zu finden, für den man selbst das beste ist. Wenn man den größten Fisch im Teich will kann man sich nie auf seine eigene Loyalität und Treue verlassen, es könnte ja eines Tages ein größerer kommen.
haHA! DAS ist gut formuliert. Sehr gut sogar. *böses lachen* Genau deeeswegen muss ich bei vielen Menschen den Kopf schütteln. Einerseits erwarten sie selbst vom Partner absolute Treue, bedenken aber nicht, dass man nicht der einzige Mensch ist auf der Welt. Es gibt zighundert Mädls und Kerle um einen herum, wenn man sich darum bemüht, einen Menschen richtig kennen zu lernen, findet man dann auch jmd, dessen Art und Weise, wie er tickt ( nicht das was diese Person gern macht, oder besitzt, oder wüscht etc, sondern wie ein Mensch drauf ist. Das, was von einem Mneschen übrig bleibt, wenn man Hobbies etc weg schneidet…das was einen zu Kampf-Miez macht und einen Lude zum Lude und zu keinem andren), einem taugt. Und nur weil man jetzt jmd gefunden hat, der einem taugt, heißt das nicht, dass die andren mit einem Mal nix mehr an sich haben, das einen zum Lächeln bringt, einen verbindet etc. Oder noch schlimmer: Man findet jmd der einem noch viiiel mehr taugt. Und auf einmal befindet man sich auf der andren Seite…und Begriffe wie „Treue“ bekommen einen bitteren Geschmack, weil sie auf einmal für Begrenzung stehen.
…Moment. Schluck das jetzt bitte nicht falsch. Das alles heißt nämlich nicht, dass man aktiv andauernd nach jmd sucht – selbst wenn es da sowas wie eine Beziehung grad gibt. Was ich mit vielen Worten versucht habe zu erklären: Shit happens. Wenn man sich selbst und anderen zumindest eine gewisse emotionale Unabhängigkeit zuspricht und einfach nur ehrlich ist, ohne verletztend zu sein, ist das Leben und das Leben mit anderen viel viel schöner.
Zum letzten Absatz: gooal 100! Stimme dir absolut zu. Jemand ist nicht einsam, jmd macht sich einsam. Wer nicht lernt sich selbst als autonome Person wahrzunehmen und sich zu akzeptieren ( was nicht heißt dass die ganzen Fehler die man baut in Ordnung sind) , zu sich zu stehen, für sich selbst zu lächeln ( und anderen mit diesem inneren …wrden wir kitschig: Glück gegenüberzutreten, es mit anderen zu teilen) …macht sich abhängig von anderen. Ist sich selbst kein Fels in der Brandung. Ab und an schwach werden und Stütze brauchen ist eine Sache, andauernd kraftlos, unmotiviert,leer zu sein eine komplett andere.
oh, man. Das war ne lange Antwort………………cO Hoffe die erschlägt dich nicht. Ich kann nur sagen – bzw schreiben: Ich freu mich jedesmal, auf Menschen zu stoßen, die Gedanken und Wissen nicht nur für sich selbst ansammeln in ihrem jedem Menschen so leicht zugänglichen Kopf zu sammeln :P, sondern es mit anderen zu teilen, andere durch die eigenen Gedanken einen neuen Blickwinkel schaffen, sich selbst einen neuen Blick zu schaffen durch die Meinung anderer. Lernen, Dinge aus den Augen anderer zu sehen.
Was nützt es belesen und aufmerksam zu sein, wenn man das, was man dadurch gewinnt, nicht nach außen trägt ..und vllt sogar was an den Dingen ändert, die man änder möcht, mit denen man unzufrieden ist.
Ghandi: ~ Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt
~Monstermail Ende
(O__O) sagte:
*muhahaha* (O_O): 1 – Webite: 0
kampfmieze sagte:
Aaah, das ist ja klasse, dass es noch funktioniert hat!
Okay dann lass ich mal die Finger knacken xD
„~Die Wichtigkeit, einen Freund zu haben überlagert so ziemlich alles.
Leider, gott verquirlte Scheiße, ist das bei den meisten – ich betone “bei den meisten” ( zum Glück ist das sogar wahr) – tatsächlich so. […] À la ” Wenn so viele so denken,muss doch was dran sein? Gehn wir auf Nummer sicher!”“
Der letzte Satz gefällt mir sehr gut. Ich habe eine Kommilitonin, sie ist genauso alt wie ich und hat keinen Freund, noch hatte sie bisher einen. Sie ist in einer Welt aufgewachsen, in der man seine Unschuld noch deutlich besser beschützt als in unserer. Ich hatte in der Schule eine Freundin, leider habe ich sie aus den Augen verloren, die ebenfalls bis über ihre Volljährigkeit hinaus keinen Freund und auch kein Bedürfnis danach hatte. Ich bewundere diese beiden Mädchen und viele andere, die gleich handeln für ihre Charakterstärke, gegen den Mainstream aufzubegehren und das zu tun, was sie wollen. Jeder sollte für sich selbst bestimmen, wann er zu was genau bereit ist. Manchmal habe ich Angst?, nein eher die Befürchtung, dass ich mich zu sehr an ein unabhängiges Leben gewöhnen könnte. Dem kommt zu Gute, dass ich noch bei meinen Eltern lebe und nicht alleine. Ich glaube, wenn man alleine gelebt hat und sich an diese Unabhängigkeit gewöhnt hat, daran, dass man niemandem Rechenschaft schuldig ist, dann ist es schwerer, sich in eine Partnerschaft einzufügen. Vielleicht ist es das, was die anderen im Unterbewusstsein dazu treibt, eine Partnerschaft einzugehen. Aber trotzdem bleibt der fade Beigeschmack der Übergangsbeziehung. Bäh.
„~Es geht nicht darum, sich zu verlieben, es geht darum, jemanden dazu zu bringen, sich in einen selbst zu verlieben.
Hm. Interessante Aussage, habs nie aus dieser Sicht gesehen und musste grad lang darüber nachdenken. Ergebnis: Das ist happig. […]“
Ich glaube, du verstehst mich hier falsch. Das ist nicht mein Gedanke, das ist, wie ich die anderen sehe. Bzw wie ich den Gedanken der anderen rekonstruiere. Ich sehe, wie sich die Mädchen (ich habe natürlich besseres Einfühlungsvermögen in Mädchen) verbiegen und verändern um zu gefallen. Das verstehe ich nicht. Oder vielleicht doch, aber ich bin aus diesem Verhaltensschema heraus gewachsen. Ich versuche mich so zu verhalten wie ich bin, nehme Verbesserungsvorschläge an und versuche mich dementsprechend zu verändern, aber ich zeige der Welt nicht ein anderes Bild als ich bin. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, warum das wichtig ist, aber immerhin habe ich es gelernt. Andere in meinem Alter scheinen das noch nicht begriffen zu haben. Sie versuchen sich selbst so perfekt wie möglich darzustellen um auf Teufel komm ‚raus einen Freund zu finden. Eine Person hat sogar ernsthaft darüber nachgedacht alle ihre eigenen Ideale und Träume aufzugeben, weil ein Verehrer oder Verehrter dieses Verhalten für dumm hielt. Vielleicht habe ich meinen Satz falsch formuliert. ‚Es geht nicht darum, sich zu verlieben, es geht darum, sich so zu verbiegen, dass man meint, verliebenswert zu sein.‘ Da geht es auch nicht darum in jemanden verliebt zu sein und für den die No.1! werden zu wollen, sondern ganz allgemein als Traumfrau gesehen zu werden.
“ […] Oder noch schlimmer: Man findet jmd der einem noch viiiel mehr taugt. Und auf einmal befindet man sich auf der andren Seite…und Begriffe wie “Treue” bekommen einen bitteren Geschmack, weil sie auf einmal für Begrenzung stehen.
…Moment. Schluck das jetzt bitte nicht falsch. Das alles heißt nämlich nicht, dass man aktiv andauernd nach jmd sucht – selbst wenn es da sowas wie eine Beziehung grad gibt. Was ich mit vielen Worten versucht habe zu erklären: Shit happens. Wenn man sich selbst und anderen zumindest eine gewisse emotionale Unabhängigkeit zuspricht und einfach nur ehrlich ist, ohne verletztend zu sein, ist das Leben und das Leben mit anderen viel viel schöner.“
Es gibt ein schönes Lied von den Wise Guys (alle Lieder von den Wise Guys sind schön und nein, ich werde nicht dafür bezahlt, das zu sagen .. xD Aber hey, Wise Guys, falls einer von euch das ließt, lasst mir Freikarten zukommen und ich schreib euch nen Mörderwerbepost!) Es gibt ein schönes Lied von den Wise Guys „Schwachkopf“ in dem es eine Zeile gibt, die mir einen kleinen Dorn ins Fußbett gestochen hat. „Beziehung ist die Pflicht und frisch verlieben ist die Kür“. Man hat also nie die Sicherheit, dass es tatsächlich bis ans Lebensende hält. Ich glaube, das ist ein Punkt, der mich eines Tages in den Wahnsinn treiben könnte und ich befürchte, dass das der Grund ist, warum ich meine Beziehungen schon im Frühstadium sabotiere. Aus Angst, sie könnte eben nicht für immer halten. Du hast Recht, man sucht vielleicht nicht andauernd nach jemandem, aber eines Tages springt einem vielleicht einfach so jemand ins Gesicht … und dann? Das ist ein ganz großes Problem, das vielleicht nicht einmal mit Vertrauen gelöst werden kann, das vielleicht einfach hingenommen werden muss.
Es gibt viele verschiedene Wege zum Glück, bzw nicht einsam zu sein. Und es gibt viele Wege trotz allem Glück im Leben dennoch nicht glücklich zu sein, man kann auch in einer wunderschönen und glücklichen Partnerschaft leben und dennoch einsam sein. Es gibt keinen Masterplan, nur die andauernde und lebenslange Bemühung.
Ich freue mich sehr, dass dir mein Blog gefällt und hoffe, dass du dich hier öfters blicken lässt. Ich liebe es, wenn in den Kommentaren Gedankenausstausch und Diskussion statt finden. Ich hatte ja schon fast die Befürchtung niemand ließt, was ich schreibe xD
wichorowa latarnja sagte:
Interessante Gedanken tummeln sich hier, kann grad leider zwecks ******-Sehnenscheidenentzündung nicht viel tippen. (Softwarepraktikum kills me)
Daher nur soviel: Lesenswert finde ich zu dem Thema auch den Aufsatz „Die irdische Religion der Liebe“ von Ulrich Beck (zu finden uA in nem Reclam-Heft mit paar anderen Aufsätzen).
Darin befasst sich der Autor (ein Soziologe) mit dem gnadenlos überhöhten Bild der Liebe in der modernen Gesellschaft und den daraus resultierenden Erwartungen die mensch an sich selbst stellt (oder als an sich von der Gesellschaft gestellt empfindet).
Denn nicht nur „sex sells“ sondern auch die perfekte Beziehung wird viel zu oft als in dieser schnellebigen Welt schützende Zuflucht dargestellt.
Le dein Ich sagte:
Ich hab dein Wort zum Sonntag jetzt erst gelesen, ich gebe es ja zu, aber ich fand die Abhandlung wirklich sehr interessant und es steckt sehr, sehr viel Wahrheit dahinter.
Ich bin zu faul, zu zitieren, aber wer sich alles durchgelesen hat, weis sowieso von was ich spreche.
Glück kann man nunmal nicht erzwingen. So einfach ist es.
Und ich bin ja sowieso der Meinung, dass man sich „finden lassen“ sollte. So wie mein Kater mich gefunden hat. Als die ganze Kiste mit den Beziehungen in meinem Freundeskreis losging war ich die, die am wenigsten interessiert daran war, sich irgendnen Freund anzueigenen -und das „aneignen“ mein‘ ich genau so wie ich es sage. Und was ist passiert? Auf einmal kreuzen sich meine Wege mit einem Kerl und kurz darauf mit meinem jetzigen, langlährigen Freund. Und ich bin so froh darüber, diese ganzen Aktionen mit in die Stadt gehen, flirten und anflirten lassen, aufreißen und aufreißen lassen niemals mitgemacht haben zu müssen. Andererseits bin ich dadurch aber total retardet … fast authistisch im Umgang mit anderen (fremden) Kerlen geworden. Oder einfach nur Flirtresistent. xD
Ich prophezeihe deinen Freundinnen, Mieze, dass sie, wenn dann einmal, derb glücklich mit ihren Freunden oder gar Freundinnen sein werden. ^^
Uhm. Die Meinung einer seit fünf Jahren vergebenen, falls diese in dem Zusammenhang erwünscht sein sollte. ;P
Ich wäre dafür, dass du auch einen Blogeintrag über Schrecklichkeiten von Paaren verfasst, nur zurm gerechten ausgleich (und weil ich neugierig wäre).
/konfused comment end.
kampfmieze sagte:
Kommentar über grausame Paare, kommt noch diese Woche, versprochen! xD
Aber nachdem sich wordpress heute endlich mal wieder an mein Passwort erinnert hat werd ich erstmal das Wort zum Sonntag von vor zwei Tagen posten -.- ..